Du bist bereits zu lange in Japan, wenn …
von Peter Nawrot
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Du es nicht für ungewöhnlich hältst, wenn ein rückwärtsfahrender Lastwagen das Lied ‚It’s a small world’ spielt.
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Wenn Du nicht überrascht bist, wenn Du fern jeder Zivilisation, umgeben von Reisfeldern und mitten in der Natur auf einen Getränkeautomaten ohne sichtbare Stromversorgung stösst.
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Und wenn Du Dir nichts dabei denkst, wenn dieser einsame Getränkeautomat ‚Danke schön’ sagt, nachdem Du eine Coke gezogen hast.
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Du nicht zögerst einen 10 Euro Schein in einen öffentlichen Automaten zu stecken.
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Du denkst, dass das Gegenteil von rot weiss ist.
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Du zur ersten Stunde Skiunterricht mit brandneuen Rossignol Hochleistigs-Rennski und in einem aerodynamischen Rennanzug mit farblich angepasster Skibrille erscheinst. Und dann im Schneepflug hinunterfährst.
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Du glaubst, dass das Interessante im Fernsehen die Werbespots wären.
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Du denkst, dass Dorschrogen Spaghetti mit gekühltem Rotwein ein typisches italienisches Gericht ist.
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Du die Kunst des gleichzeitigen Verbeugens und Händeschüttelns gemeistert hast.
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Du denkst, dass eine vierfache Verpackung für einen kleinen Einkauf angemessen ist.
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Wenn Du glaubst, dass eine Sorte Reis besser schmeckt als die andere.
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Wenn Du Dich nach der Arbeit beeilst nach Hause zu kommen, um die letzten Minuten Sumo mitzubekommen.
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Wenn Du meinst, dass Kaffee hervorragend zu Tintenfisch Pizza passt.
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Du Dich dabei ertappst, dass Du Dich in jeder Unterhaltung mindestens dreimal entschuldigst.
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Du Dich dabei ertappst, dass Du mit dem Regenschirm auf dem Bahnsteig Golfschläge übst.
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Du eine einzelnd verpackte Kartoffel im Supermarkt kaufst.
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Du denkst, dass das Essen von Sushi während eines Baseballspieles ganz normal ist.
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10 Quadratmeter zusätzlich Deiner Vorstellung von einer grösseren Wohnung entsprechen.
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Du Dir mit einer ‚schneidenden Handbewegung’ und kontinuierlichem Verbeugen den Weg durch eine Menschenmenge bahnst.
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Du zuhause in Europa Mais Pizza bestellst, und der Lieferdienst enttäuscht ist, wenn Du das Trinkgeld vergisst.
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Du beim einem Kurzbesuch in Europa geduldig vor einem Taxi darauf wartest, dass sich die Tür automatisch öffnet.
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Du Dich am Telefon zu verbeugen beginnst, wenn das Gespräch beendet ist.
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Du Japanische Wörter wie ‚ne’, ‚soshite’ und ‚dakara’ in Deiner Konversation gebrauchst,
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Du das Bedürfnis hast, im Sommer und beim Essen Mugi-cha und Uron-cha zu trinken.
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Du Dich darüber beklagst, dass es im lokalen Seven-Eleven Laden keine Onigiri gibt.
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Du unbewusst den Kopf einziehst, wenn Du durch eine Tür trittst.
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Du erwartest, 5l Bierbüchsen aus einem Automaten ziehen zu können.